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Cheschwan/ Paraschat Chaje Sara
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Die sieben universellen (noachidischen) Gesetze

Die sieben universellen (noachidischen) Gesetze

Foto: AI Avigail

Die sieben universellen (noachidischen) Gesetze

Die Torah, die dem jüdischen Volk am Berg Sinai gegeben wurde, enthält auch das System der sieben Gesetze der Kinder Noachs (Noahs). Diese ethischen Gesetze haben universale Gültigkeit – sie betreffen und verpflichten alle Nachkommen Noachs d.h. alle Menschen. Dagegen sind die Zehn Gebote Teil der 613 Gebote und Verbote der Torah, welche das jüdische Volk verpflichten.

Kurze Zusammenfassung der 7 Noachidischen Hauptgesetze: Sechs Verbote und ein Gebot (nach dem Codex des Maimonides)

  1. Götzendienst
    • Das Knien, Beten, Opfern oder sonstiger Dienst irgendeiner vermeintlichen Gottheit ausser dem Schöpfer selbst ist verboten.
  2. Blasphemie
    • Das “Segnen” des Schöpfers (der Ausdruck “Segnen” ist ein Euphemismus; gemeint ist das Gegenteil).
  3. Mord
    • Jemanden absichtlich töten. [inkl. Abtreibung und (aktive) Sterbehilfe].
  4. Sexuelles Vergehen
    • Ehebruch – Beziehungen zu einer mit einem Anderen verheirateten Frau
    • Inzest – Beziehungen zu verschiedenen nahen Verwandten
    • Homosexuelle Beziehungen zwischen zwei Männern
    • Sodomie – Beziehungen zu einem Tier
  5. Unehrliches Sichaneignen
    • von fremdem Eigentum (Diebstahl, Raub, das Zurückhalten von Arbeitslohn etc.) oder von Leib (Menschenraub)
  6. Verzehr von Teilen lebendiger Tiere
    • Das Essen eines vom lebenden Tier abgetrennten Glieds oder dessen Fleisch, sogar nach dem in der Zwischenzeit eingetretenen Tod des Tieres.
  7. Gerichte/Gesetze
    • Die Einrichtung von geeigneten Bezirksgerichten, welche über die Einhaltung dieser Verbote beraten und das Volk ermahnen und im gegebenen Fall auch Strafrecht anwenden.

Nach manchen Autoritäten gelten zusätzlich die folgenden Gesetze: Zwei Verbote und ein Gebot

  1. Die Kreuzzucht zwei verschiedener Tierarten oder zwei verschiedener Baumarten
  2. Das Kastrieren von Tieren
  3. Die Pflicht, geeignetes Zivilrecht einzuführen

Die Gerechten aller Nationen haben ein Anteil an der zukünftigen Welt. [Tosefta, Sanhedrin 13]
Ich rufe Himmel und Erde als Zeugen. Jede Person, ob Nichtjude oder Jude, Mann oder Frau, Knecht oder Magd, kann die G”ttliche Präsenz über sich bringen, je nach seinen Taten. [Tanna debej Elijahu Rabba 9]

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